Filmempfehlungen 2021

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»Wer nicht ins Kino geht, macht ja eigentlich erstmal nichts – und dennoch handelt er in diesem Nichts-Tun. Denn anders als die ungelesenen Bücher im Regal warten die Filme nicht auf uns.«Patrick Holzapfel

Dune

US 2020 / R: Dennis Villeneuve / 155 Min / Verleih: Warner

Dune

Überaus schwelgerisch in seinen überwältigenden Bildern, lässt sich viel Zeit für seine eindringliche Geschichte und für seine Figuren. Ein visionäres Sci-Fi-Meisterwerk, das mit solch Filmen wie 2001 - ODYSSEE IM WELTRAUM mühelos mithalten kann - ganz großes Kino!

The Father

GB, FR 2020 / R: Florian Zeller / 97 Min / Verleih: Tobis

The Father

Klug, hautnah, bewegend - Anthony Hopkins und Olivia Colman zeigen in Florian Zellers meisterhaft inszeniertem Regiedebüt ein Schauspiel von beeindruckender Echtheit, das den Zuschauer unvermittelt in das Leben mit Demenz versetzt. Ein Film, den man nicht vergisst!

Der Rausch

DK 2020 / R: Thomas Vinterberg / 117 Min / Verleih: Weltkino

Der Rausch

Einerseits mitreißender Film über einen Neustart und über wiederkehrende Lebensfreude im fortgeschrittenen Mannes-Alter - samt unzerstörbarer Männer-Freundschaften. Andererseits kluges Drama über die verheerenden Folgen von übermässigem Alkoholkonsum. Sehr nah inszeniert, kluge Wendungen, immer nachvollziehbar, ohne Fingerzeig und von Grund auf ehrlich. Großartige europäische Filmkunst!

Auf alles was uns glücklich macht

IT 2020 / 129 Min / R: Gabriele Muccino / Verleih: Prokino

Auf alles was uns glücklich macht

Sentimentales Kino aus Italien, das die ganz großen Szenen und Ebenen nicht scheut. Es geht um echte Freunde und das „richtige Leben“ - über einen Zeitraum von 40 Jahren hinweg. Emotional durchaus in der Tradition solcher Filme wie CINEMA PARADISO - ein wunderbarer Film über Freundschaft, Liebe und die Suche nach dem eigenen Lebensweg. 

Gunda

NO, US 2020 / R: Victor Kossakovsky / 92 Min / Verleih: Filmwelt

Gunda

Schwein Gunda liegt dösend hinter der offenen Stalltür, die Augen geschlossen, der Atem gleichmäßig. Doch mit der Ruhe hat es bald ein Ende... Regisseur Victor Kossakovsky begegnet verschiedenen tierischen Bewohnern auf einem kleinen norwegischen Hof auf Augenhöhe und erzählt sie in poetischen Schwarz-Weiß-Bildern als Geschöpfe mit eigener Wahrnehmung, eigenem Empfinden und eigenen Gewohnheiten. Entstanden ist ein bemerkenswerter, zu Herzen gehender, wie eine Meditation einwirkender Dokumentarfilm, der ohne Dialoge auskommt und daran erinnert, wie wertvoll alles Leben ist. 

Filmempfehlungen der letzten Jahre